In den letzten Tagen kam die ein oder andere e-Mail zu den Potc. Dafür sage ich auch an dieser Stelle schon einmal „Danke schön“. Einige Fragen tauchten auch auf und daher werde ich euch heute ein wenig mehr zu meinem aktuellen Projekt schreiben und nochmal einiges zusammenfassen.
Auf einer Ausstellung erzählte mir jemand erstmals von den POTC und machte mich neugierig. Bisher kannte ich die Abkürzung nur im Zusammenhang mit dem „Fluch der Karibik“, den „Pirates of the Caribbean“ ;)
Wieder zu Hause informierte ich mich bei den Quiltfriends, die zu einem POTC -Swap, also einem Tausch aufgerufen hatten. Tauschen wollte ich zwar nicht, aber die Blöcke gefielen mir - die auch gern mal per Hand näht- sehr gut. So war die Idee für einen eigenen POTC Quilt geboren.
Potc steht also nicht nur für die Piraten der Karibik sondern in diesem Fall für „Patchwork of the crosses“. ;-))
Mein Quilt wird nur aus gleichen Blöcken und aus nur drei verschiedenen Stoffen bestehen, eigentlich jedoch ist es die ideale Möglichkeit, Stoffe und Reste zu verarbeiten und mit Farben zu experimentieren und zu spielen.
Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt und wer weitere Beispiele sehen möchte, sollte einfach mal mit den Stichworten Potc Blöcke, Potc Quilt , Patchwork of the crosses etc. im Internet suchen. Gerade das
Original von Lucy Boston ist ein Augenschmaus.
Wer –wie ich- auch gerne in Büchern schmökert, kann auch die passende Lektüre zum Thema bekommen. Linda Franz hat das Buch „
Lucy Boston –Patchwork of the Crosses“ herausgebracht. Dieses „Büchlein“ ist in Englisch erschienen und hat 32 Seiten, ich glaube man spricht dann von „paperback-booklet“ . Es gibt einen kurzen Überblick über Lucy Boston, ihr Leben und zeigt Fotos ihres Quilts. Behandelt werden Themen wie Stoffe, Block Variationen etc. sowie
verschiedene Nähtechniken (English Paper Piecing, Hand Piecing, Machine Piecing, Hybrid Piecing und das alles mit "Inklingo" oder ohne) und das Pro und Contra.
Ich mache allerdings -wie kann es anders sein- wieder mein eigenes Ding *g.
Da ich gerne „liesel“ habe ich mich für diese Methode entschieden. Ich mag die Näherei durchs Papier nicht und mir macht es auch nichts aus, dass ich den Stoff erst über die Schablonen hefte. Dafür kann der Reihfaden in der Arbeit bleiben, die Schablonen herausgenommen und mehrfach verwendet werden. Durch die Verwendung etwas stabilerer Pappe hat man auch "etwas" in der Hand und es ist nicht alles so "labberig"
(Wer zu der Technik von
Liesel Niesner mehr wissen möchte, dem kann ich ihre
Bücher ans Herz legen. Viele Fotos, bebilderte Tipps und vernünftige Erklärungen..Das sind wirklich mal Bücher, deren Anschaffung sich für mich gelohnt hat und auf die ich immer mal wieder gerne zurückgreife.
Ich arbeite auch gerne mit den entsprechenden Klammern, die müssen aber nicht sein. Man kann auch andere Klammern verwenden. Ich bevorzuge allerdings ihre kleinen Plastikklammern. Es geht mir damit einfach besser von der Hand. )
Aber nun genung geredet. Hier die ersten Bilder (wenn meine Kamera wieder zu Hause ist, gibt es noch ein paar mehr )
So hab ich also zunächst Schablonen angefertigt
Stoff zugeschnitten,
(dabei ist natürlich die Nahtzugabe nicht zu vergessen)
Dann wird der Stoff auf die Schablonen gelegt und die Nahtzugabe umgeklappt
und mit Klammern befestigt, damit nichts verrutscht
(Bild folgt)
Dann verwende ich Reihgarn und hefte den Stoff an den Ecken
anschliessend werden die Schablonen rechts auf rechts aufeinander gelegt und zusammengenäht und so entsteht nach und nach ein Block nach dem anderen
Eigentlich ganz einfach, oder?
Wichtig ist nur, dass ihr beim Zusammennähen der Schablonen die Stiche am Ende und Anfang der Schablonen sorgfältig macht und schön in der Ecke anfangt. Ansonsten entstehen Löcher, die nicht gerade sehr schön aussehen.
Ich wünsche euch viel Spaß beim Ausprobieren. Falls ihr noch Fragen habt, meldet euch. Und denkt immer dran:
Es gibt keine Quiltpolizei!!!
Wichtig ist das Ergebnis und dass ihr Spaß an der Arbeit habt. Für welche Technik ihr euch entscheidet, das hängt ganz von euren Bedürfnissen ab. Da gibt es kein richtig oder falsch ;-)